Layout-Ansichtsfenster können über beliebige geschlossene 2D-Konturen erstellt werden und ermöglichen somit eine sehr freie Layoutgestaltung. Eine Herausforderung sind lediglich übereinanderliegende Ansichtsfenster, die einander komplett oder in Teilbereichen abdecken. Eine Möglichkeit wäre das Verwenden unterschiedlicher visueller Stile, was aber nicht immer gewollt ist.

Einfacher (und später auch nachvollziehbarer) ist die bereits erwähnte Verwendung geschlossener 2D-Konturen. Da die üblichen Verdächtigen (Polylinien, Kreise usw.) nur lineare Objekte sind, greift man zu einem Trick:

 

 

Zunächst erstellt man die Konturen von zukünftigem Ansichtsfenster und Abdeckungsbereich aus Linien, Polylinien, Kreisen oder anderen Objekten. Wichtig hierbei: Die Konturen müssen geschlossen sein! Anschließend werden die Konturen mit dem REGION-Befehl in den Objekttyp Region konvertiert. Das ist entscheidend, denn Regionen sind zweidimensionale Flächen auf die die aus dem 3D-Bereich bekannten booleschen Operationen Differenz, Vereinigung und Schnittmenge angewendet werden können.

Der Befehl DIFFERENZ wird nun dazu verwendet, Abdeckungsbereiche von der eigentlichen Ansichtsfensterkontur abzuziehen. Nach dem Start des Befehls ist zunächst die Region zu wählen, die die äußere Kontur des Ansichtsfensters darstellt. Nach Bestätigung der Auswahl müssen die Regionen gewählt werden, die von der äußeren Region subtrahiert werden sollen.
Ungeübte sollten dabei die Programmmeldungen in der Befehlszeile beachten!

Als Ergebnis erhält man nun eine gelochte Region. Diese kann mit dem Befehl MANSFEN oder AFENSTER und der Option Objekt in ein Layout-Ansichtsfenster konvertiert werden. Fertig ist das teilweise abgedeckt Ansichtsfenster, auf das nun wiederum Ansichtsfenster oder andere Objekte über den abgedeckten Bereichen erzeugt werden können.

 

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